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Stell dir vor,
Berlin zeigt zu seinem
800. Geburtstag im Jahr 2037 ein neues Gesicht.
Eine Stadt, die mutig ist, nachhaltig handelt und lebenswerten Raum für uns alle schafft.

Happy Birthday!

B37 HAT EINE VISION

MUTIG SEIN & BERLIN NEU DENKEN

B37 ist ein mutiges Reallabor:
Als Stadtgemeinschaft zukunftsorientiert gestalten!
So wird Berlin bis 2037 und darüber hinaus eine Stadt der Inspiration.

Berlin 2024

Wir haben sooo viel Potenzial!

    • So viel Luft nach oben – Aufstockung
      Warum neu bauen, wenn man drauf packen kann? Bei der Aufstockung werden bestehende Gebäude um ein oder mehrere Stockwerke erweitert. Das Aufstockungspotenzial in Berlin wird auf 430.000 bis 510.000 Quadratmeter Geschossfläche geschätzt. Dies entspricht etwa 350.000 bis 410.000 Quadratmetern vermietbarer Wohnfläche und könnte zur Schaffung von 7.000 bis 8.000 neuen Wohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 50 Quadratmetern führen. Das Beste: Wir nutzen die bereits vorhandene Infrastruktur und schaffen mehr Wohnraum – schnell, effizient und umweltschonend.
      Tagesspiegel
      Entwicklungsstadt.de

    • Everyday is Officeday! Vom Leerstand zum Lebensraum
      Stell dir vor, du wachst in einem ehemaligen Gebäude auf, das früher ein nur für Büro genutzt wurde und jetzt ein lebendiges Zuhause bietet – für Menschen aus allen Lebensbereichen. Der Berliner Senat will jedes Jahr 20.000 Wohnungen errichten, die aktuell leerstehenden Büroflächen (etwa 5 % des Bestands) bieten Potenzial für etwa 2500 Wohnungen – Warum nutzen wir das noch nicht?
      Berliner Zeitung

    • Luxus für alle
      Statt gläserner Türme könnten Mischnutzgebäude und Wohnanlagen errichtet werden, die Platz für Familien, Singles, Studierende und ältere Menschen unabhängig ihres Einkommens bieten – mit großzügigen Grünflächen, Spielplätzen und Gemeinschaftsräumen. Bereits jetzt liegt der Anteil an Neubauten, die für den Großteil der Bevölkerung erschwinglich sind, bei weniger als 15 %. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, könnte der Neubau so ausgerichtet werden, dass mindestens 30 % bis 50 % der neuen Wohnungen bezahlbar sind, dazu verpflichtet in der Theorie schon heute das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung. Gebäude, die durchdacht geplant sind, nicht nur um luxuriös zu wirken, sondern um die Lebensqualität aller zu steigern, das sollte mit mehr neuen Verfahren wie etwa dem Konzeptverfahren, die damit städtische Grundstücke nicht mehr nur nach Höchstpreis, sondern auch nach Konzeptqualität vergibt, verstärkt stattfinden. Bei solchen Konzepten werden Aspekte wie bezahlbarer Wohnraum, soziale Mischung und innovative Wohnformen berücksichtigt.

    • Klimafreundliche Energie auf Energiesparmodus
      Berlin hat bei der Energiewende noch einiges aufzuholen. Nur etwa 5 % des Energieverbrauchs stammen derzeit aus erneuerbaren Quellen – deutlich weniger als der nationale Durchschnitt. Während andere Städte längst auf grünen Antrieb umgeschaltet haben, bleibt Berlin im Energiesparmodus.

      Das hat verschiedene Gründe: Die Stadt verfügt über begrenzte Flächen für erneuerbare Energien wie Windkraft oder Biomasse. Auch der Ausbau der Photovoltaik verläuft langsam, da Berlin als "Mieter- und Mehrfamilienhäuserstadt" strukturelle Einschränkungen aufweist. Ende 2013 waren in Berlin lediglich rund 5.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 65 MWp installiert. (Quelle: Abgeordnetenhaus Berlin (2016): "Neue Energie für Berlin: Zukunft der energiewirtschaftlichen Strukturen")

    • Trotz der Hürden setzt Berlin weiterhin auf die Energiewende. Der Ausbau der Photovoltaik gilt dabei als vielversprechendste Option für die Metropole. Zusätzlich sollen Mieterstrommodelle sowie eine smarte Energieinfrastruktur entwickelt werden.

      Das Forschungsprojekt EnergyMap Berlin erfasst detailliert den Wärmeverbrauch aller 360.000 Berliner Gebäude und schafft damit eine fundierte Planungsgrundlage für die Energiewende.

      Berlin strebt insgesamt an, den CO₂-Ausstoß bis 2050 um 95 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren (berlin.de).

      Der Weg zur klimaneutralen Hauptstadt wird also kein leichter Spaziergang. Es gibt jedoch enormes Potenzial: Die Sonnenstrahlen auf den Dächern, Erdwärme aus dem Untergrund und smarte Technologien könnten Berlin aus seinen fossilen Fesseln befreien.
      Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK)

    • Fernwärme
      Rund 30 % der Berliner Haushalte sind derzeit an das Fernwärmenetz angeschlossen, das bislang noch stark auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdgas angewiesen ist. Doch Berlin hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 will die Stadt vollständig aus der Kohlenutzung für die Fernwärmeerzeugung aussteigen. Dadurch könnten jährlich etwa 2 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden (berlin.de). Eine Machbarkeitsstudie von Vattenfall und dem Land Berlin zeigt, dass dies technisch umsetzbar ist – vorausgesetzt, dass etwa 40 % der Kohle durch klimafreundliche Alternativen wie Geothermie, Biomasse und Abwärme ersetzt werden. Die restlichen 60 % sollen durch neue, hocheffiziente Gas-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (Gas-KWK) gedeckt werden, die schon heute auf eine zukünftige Nutzung von Wasserstoff vorbereitet werden. Ergänzt durch innovative Speicherlösungen und Power-to-Heat-Technologien, könnte Berlin hier einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Wärmeversorgung machen.

    • Energetische Sanierung
      In Berlin steht die energetische Sanierung von Gebäuden im Fokus der Klimaschutzmaßnahmen, denn rund 80 % der Gebäude müssen modernisiert werden, um den Energieverbrauch signifikant zu senken. Der Gebäudesektor ist dabei ein Schwergewicht in Sachen CO₂-Ausstoß, verantwortlich für etwa 47 % der stadtweiten Emissionen.
      Um diesem Problem zu begegnen, hat sich die Stadt ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2050 soll der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein. Dazu muss die derzeitige Sanierungsrate von etwa 1 % pro Jahr deutlich steigen. Besonders bei öffentlichen Gebäuden wird bis 2050 eine energetische Sanierung von fast 90 % des Bestandes angestrebt. (Quelle: Abgeordnetenhaus Berlin (2016): "Neue Energie für Berlin: Zukunft der energiewirtschaftlichen Strukturen").
      Für landeseigene Gebäude zielt Berlin darauf ab, den Primärenergieverbrauch um 80 % im Vergleich zu 2010 zu reduzieren (berlin.de). Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt die Stadt Sanierungsprojekte durch Förderprogramme wie Effiziente GebäudePLUS, das Zuschüsse von bis zu 500.000 Euro pro Vorhaben bietet. Darüber hinaus werden für öffentliche Gebäude strategische Sanierungsfahrpläne entwickelt (berlin.de). Berlin setzt auch auf innovative Konzepte, etwa die Integration erneuerbarer Energien in Sanierungsmaßnahmen. Ein Beispiel ist das Blockheizkraftwerk in der Weißen Stadt, das 2.500 Wohnungen mit umweltfreundlicher Wärme versorgt und jährlich mehr als 3.800 Tonnen CO₂ einspart.

    • Stromversorgung mit Sonne & Wind
      Die Evaluierung des Masterplan Solarcity zeigt, dass Berlin bis zu 25 % ihres Strombedarfs durch Solarenergie decken könnte, was einer Kapazität von etwa 4.400 Megawatt Peak (MWp) entspricht. Dieses ehrgeizige Ziel ist im Masterplan verankert und soll bis 2035 erreicht werden. Das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 geht sogar noch weiter und strebt an, dass 30 bis 40 % des Energiebedarfs der Hauptstadt durch lokale Photovoltaikanlagen gedeckt werden. (IKEM)

      Dieser Fortschritt ist schon jetzt sichtbar: Ende 2023 waren in Berlin etwa 25.320 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 264,7 MWp installiert. Allein im Jahr 2023 kamen 10.308 neue Anlagen mit rund 72,7 MWp hinzu – eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Doch auch wenn Berlin bei der lokalen Erzeugung aufholt, bleibt ein Restbedarf, der nicht vollständig gedeckt werden kann.Hier könnte das benachbarte Brandenburg einspringen: Eine Studie des IKEM zeigt, dass Berlin und Brandenburg sich optimal ergänzen können, indem Brandenburg den überschüssigen grünen Strom liefert. Eine der größten Herausforderungen liegt in der Synchronisation von Stromerzeugung und -verbrauch. Dieses Problem könnte jedoch technisch lösbar sein. Die Forscher analysierten minutengenaue Erzeugungsdaten von Wind- und Photovoltaikanlagen in Brandenburg und Berlin und verglichen diese mit ebenso detaillierten Verbrauchsdaten öffentlicher Einrichtungen in Berlin. Dabei zeigte sich, dass sich die Stromerzeugung und der -bedarf in weiten Teilen decken – oft wird grüner Strom genau dann produziert, wenn er in Berlin benötigt wird.

      Zudem setzen die Experten auf die komplementäre Nutzung von Wind- und Solarenergie. Während Windkraft häufig nachts und an bewölkten Tagen zur Verfügung steht, liefert Solarenergie tagsüber bei Sonnenschein den benötigten Strom. Diese Kombination schafft eine stabilere und verlässlichere Stromversorgung. Durch rechtliche Anpassungen könnte die regionale Vermarktung von grünem Strom vereinfacht werden, um ein attraktives Grünstromangebot mit Regionalbezug zu schaffen. So könnte Berlin auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung einen weiteren wichtigen Schritt machen.

    • Energieautarke Stadt
      Es ist unwahrscheinlich, dass Berlin bis 2037 vollständig energieautark wird. Dennoch gibt es ambitionierte Bestrebungen, die Stadt in Richtung lokaler Energieautonomie zu entwickeln, insbesondere in einzelnen Stadtteilen.

      Ein herausragendes Beispiel für innovative Energiekonzepte in Berlin ist das Quartier Haus der Statistik am Alexanderplatz. Dort entsteht bis 2029 eines der größten Energieprojekte der Berliner Stadtwerke. Das Ziel: eine CO₂-arme und effiziente Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte. Im Zentrum steht die Nutzung von Abwasserwärme als erneuerbare Energiequelle. Das Projekt umfasst eine Wärmeleistung von 2.200 kW, eine Kälteleistung von 735 kW sowie Photovoltaikanlagen mit rund 100 kWp Leistung. Durch diese Maßnahmen können jährlich etwa 722 Tonnen CO₂ im Vergleich zu einer herkömmlichen Erdgasversorgung eingespart werden.

    • Berlins Parks als Wellnesswelt Berlin hat mehr als 2.500 öffentliche Parks und Gärten (Berliner Zeitung). Diese Grünflächen sind Berlins heimliches Fitnessstudio. Mit jedem neuen Park oder Garten verwandelt sich die Stadt in eine Einladung, die Couch gegen die Picknickdecke zu tauschen. Die Nutzung von bestehenden (Brach)Flächen, wie dem RAW-Gelände oder dem ehemaligen Güterbahnhof an der Frankfurter Allee, bieten großartige Chancen mindestens temporäre Grünräume entstehen zu lassen (BA Friedrichshain-Kreuzberg (2019): Mehr Grün in Friedrichshain-Kreuzberg. Potenzialanalyse). Wer Zugang zu grünen Ecken hat, schnappt öfter frische Luft, powert sich beim Joggen aus oder chillt unter den Bäumen. Der Anteil an Grünflächen in der Umgebung von Menschen hat direkte Auswirkungen auf deren Wohlbefinden im Alltag (idw – Informationsdienst Wissenschaft). Ganz ohne Fitnessstudio: Weniger Stress und bessere Laune.

      Zusätzlich bringt die weitere qualitative Verbesserung bestehender Parks ein enormes Plus. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich die ökologische Funktion stärken, und die Aufenthaltsqualität steigt spürbar. Innovative Projekte wie Reallabore im Park am Gleisdreieck zeigen, wie Grünflächen zukunftsorientiert und experimentell genutzt werden können. (Grünberlin)

      Am Ende sind es aber nicht nur die Parks selbst, die zählen. Eine strategischere Herangehensweise, die Grünflächen in Stadtentwicklungsprojekten von Anfang an mitdenkt, könnte noch viel mehr Potenzial freilegen. Zivilgesellschaftliche Initiativen und die aktive Einbindung der Berliner*innen in die Gestaltung und Pflege dieser grünen Räume machen die Stadt zu einem echten Wohlfühlort für alle – für die Gesundheit, das Miteinander und das urbane Klima.

    • Heiß, heißer, Berlin: Warum wir mehr Grün brauchen
      Rund 35 % der Fläche Berlins sind versiegelt, bedeckt mit Asphalt und Beton. Das macht die Stadt im Sommer zur städtischen Sauna, in der die Temperaturen besonders in den Betonwüsten kräftig steigen. Und das wird in Zukunft noch häufiger passieren: Die Zahl der tropischen Nächte, in denen es nicht unter 20 °C abkühlt, könnte sich bis 2050 verdoppeln, wenn wir nichts tun. Mehr als 30 schlaflose Nächte pro Jahr?

      Ein paar grüne Flecken können Wunder wirken: Parks und Bäume haben das Potenzial, die Stadt um bis zu 2,9 °C abzukühlen. Die Natur übernimmt quasi die Rolle einer klimafreundlichen Klimaanlage und schont dabei auch noch den Geldbeutel. Weniger Hitzestress, bessere Luft und mehr Schattenplätze.

      Berlin.de
      nature
      Umweltbundesamt

    • VOLL abgefahren!
      Berlin hat ein riesiges Nahverkehrsnetz, das täglich Millionen bewegt. Hier geht's oft eher „Schulter an Schulter“ als „Tür auf, Tür zu“. Damit das besser wird, rüstet die BVG ordentlich auf: Mit 1.500 neuen Bussen, modernisierten Zügen, neuen Straßenbahnstrecken und dem Ausbau der U5 wird’s luftiger.

      • Es geht noch besser! An Mobilitätshubs können Berliner:innen zwischen Fahrrad, Bahn und Carsharing einfach umsteigen, ohne ins Schwitzen zu kommen. Wer mitmacht, kann Stationen und neue Ideen direkt mitgestalten, damit sie auch wirklich passen. So könnte „Stehen oder Sitzen?“ bald wieder eine echte Wahl sein – statt einem Balanceakt im Bus.
        Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
        Jelbi

      • 64 Marathonstrecken Radnetz
        Seit 2018 träumt Berlin von einem 2.698 Kilometer langen Radnetz bis 2030 – bisher sind erst 4,5 % Realität. Doch mehr Fahrradwege könnten Berlins Bewegung deutlich flüssiger machen. Mit sicheren und bequemen Strecken würden mehr von uns täglich in die Pedale treten. Jedes bewegte Rad bedeutet ein Auto weniger auf den Straßen, weniger Staus zu den Stoßzeiten und spürbar bessere Luft. Das bringt Entspannung im Verkehr und tut der Gesundheit gut.
        Changing Cities Umweltbundesamt

      • 50 Cent fürs Rumstehen In Berlin kostet ein Quadratmeter Parkraum 30 - 50 Cent im Monat während ein Quadratmeter Wohnraum 18 € kostet. Warum parken Autos hier so günstig, während Menschen ein Vielfaches für Wohnraum zahlen? Wenn wir den Raum cleverer nutzen, könnten wir mehr Platz für Parks, Wohnungen und Freiräume schaffen – statt nur für Autos, die den ganzen Tag faul herumstehen.
        RBB

      Quantitative Daten zeigen, wo die Probleme liegen, wie bei Stickoxid-Belastung und den überfüllten ÖPNV-Strecken. Qualitative Analysen helfen zu verstehen, wie eine Verkehrsverlagerung auf Rad, Bus und Bahn effektiv gelingen kann. Das Potenzial: Ein Berlin, das Raum für Radfahrende, Fußgänger:innen und eine saubere Luft bietet, ohne die Autofahrenden komplett zu verdrängen. Dafür braucht es eine enge Abstimmung zwischen Politik, Planungsbüros und Bürger:innen.

    • Wenn das Kunst ist, kann das weg?
      Berlin liebt seine Kulturszene – solange sie sich die Miete leisten kann. Während Clubs und Galerien um bezahlbare Räume kämpfen, liegt in leerstehenden Gebäuden das kreative Potenzial brach. Warum nicht mal den Leerstand mit Kultur füllen statt nur mit Staub? Die Organisation Kultur Räume Berlin vergibt im Rahmen des Arbeitsraumprogramms (ARP) geförderte Räume an Künstler:innen der Freien Szene Berlins für stunden-, tage- oder wochenweise Nutzung. Zudem gibt es immer wieder Bestrebungen, leerstehende Gebäude und Räume für kulturelle Zwecke zu nutzen. Das klappt manchmal wie etwa im bkk berlin oder in den ehemaligen Werkstatthallen der BVG die zu den Uferstudios, einem Zentrum für zeitgenössischen Tanz, umgebaut wurden. Allerdings ist dies oft mit rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen wie etwa Genehmigungspflichten, Brandschutzbestimmungen und Bauplanungsrecht verbunden. Es braucht weitere Initiativen und Lösungssätze in Berlin die darauf abzielen, Leerstand kreativ zu nutzen und Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren zu fördern.

    • Kunst für alle! Na ja, fast...
      Kulturelle Bildung klingt immer gut – aber in der Realität oft nur für die, die es sich leisten können. Dabei könnte Berlin hier noch mehr glänzen: Interkulturelle Projekte und Kunst im Schulalltag bringen mehr Farbe in den grauen Bildungsalltag. Wenn schon die Miete hoch ist, dann soll wenigstens die Teilnahme an einem Theaterprojekt kostenlos sein.

      Für viele Kinder und Jugendliche aus Familien mit wenig Geld sind finanzielle Barrieren oft unüberwindbar. Daher ist es entscheidend, die Teilhabe für alle zu sichern und nachhaltige Finanzierungsmodelle für Kunst- und Kulturprojekte und Programme zu entwickeln. Gleichzeitig sollte der Fokus verstärkt auf Kinder und Jugendliche aus Bildungsbenachteiligten Bevölkerungsgruppen und mit Migrationshintergrund gelegt werden, um hier die Inklusion zu fördern. Dabei sollte eine interkulturelle Öffnung stattfinden, die Migrantenselbstorganisationen und Expert:innen mit Migrationshintergrund einbezieht, um kultursensitive Angebote zu schaffen, die alle Berliner:innen ansprechen und die Stadt weiter zusammenwachsen lassen.

      Kulturelle Bildung sollte zudem strukturell stärker verankert werden, besonders in Schulen, Kitas und Jugendfreizeitstätten, um allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu kreativen und kulturellen Angeboten zu ermöglichen. (Kulturelle Bildung – ein Rahmenkonzept für Berlin)

      Weitere Programme wie TUKI – Theater und Kita, die Max - Artists in Residence oder aber auch die kulturagenten für kreative Schulen Berlin könnten dabei helfen, kreative Ansätze schon im frühen Kindesalter zu fördern. Außerdem wäre eine intensivere Vernetzung und Kooperation von Kultureinrichtungen, Schulen und Jugendeinrichtungen von Vorteil, um die Vielfalt der Angebote besser auszuschöpfen.
      Der Ausbau der "Runden Tische für kulturelle Bildung" in den Bezirken könnte hier als Plattform dienen, um mehr Akteure zu vernetzen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

      Auch die Fachkräfte, die diese Angebote leiten, brauchen Unterstützung. Verbesserte Aus- und Weiterbildungsangebote sowie eine stärkere Sensibilisierung für Diversität und Inklusion sind notwendig, um wirklich alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen. Gleichzeitig sollten Evaluierungsmaßnahmen für öffentlich geförderte Kultureinrichtungen entwickelt werden, um die Qualität und Wirksamkeit der Programme regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen. Hier könnte die kreative Szene Berlins eine zentrale Rolle spielen, indem sie stärker in Bildungsprojekte eingebunden wird – das kreative Potenzial der Stadt sollte genutzt werden, um innovative Formate zu entwickeln. (Kulturelle Bildung – ein Rahmenkonzept für Berlin)

      Auch die Digitalisierung bietet großes Potenzial: Digitale Formate und neue Medien sollten stärker in kulturelle Bildungsangebote integriert werden, um die Teilhabe zu erweitern und auf zeitgemäße Weise zu fördern. Hier bietet auch die B37 VR-Experience eine Möglichkeit.

      Mit all diesen Maßnahmen könnte Berlin nicht nur kulturell aufblühen, sondern auch Chancengleichheit in der kulturellen Bildung entscheidend voranbringen. Der positive Nebeneffekt? Ein bisschen mehr kultureller Austausch und weniger Schubladendenken.

»Wir müssen uns die Möglichkeiten der Zukunft vorstellen,
um im Jetzt handeln zu können.
Immersive zukünftige Erfahrungen ermöglichen es uns, Möglichkeiten zu sehen, die wir sonst übersehen könnten.«

Stuart Candy – Futurist

In der ersten VR-Experience von B37 führt uns Schauspielerin Helene Zengel durch ihr Berlin im Jahr 2037.

ZUKÜNFTE IM JETZT

VR-Experience Berlin 2037

Berlin 2037 ist bereits jetzt Impulsgeber für die Gestaltung von Berlins Zukünften.

In der Stadt der Zukunft Fahrrad fahrend: Mit Hilfe eines VR-Headsets tauchen User:innen, auf einem fest installierten Fahrrad radelnd, in eine visionäres Berlin im Jahr 2037 ein. Die VR-Experience präsentiert das Bild einer Modellstadt, die zusammenführt, was heute schon vereinzelt an anderen Orten der Welt erfolgreich angewendet wird.

Die VR-Installation verknüpft Best Practices aus Städtebau, Mobilität, digitaler Vernetzung und eine ideale Verbindung von Leben und Arbeit. Das physische Treten der Pedale vermittelt ein realistisches und eindrucksvolles Gefühl, tatsächlich in einem Berlin der Zukunft Fahrrad zu fahren.

BERLIN 2037 – STADT FÜR ALLE

*

BERLIN 2037 – STADT FÜR ALLE *

Potenziale schon heute erleben

Die erste B37 VR-Experience hat bereits an zahlreichen Orten fasziniert und inspiriert:

Deutsches Museum München . TU Berlin . Berlin Zukunftsfest Tempelhof . Berlin re24 . VELOBerlin – Das Fahrradfestival . Berlin Art*VR Festival . Prag Designing the Future . bfp FORUM Berlin 2023 . Festival of Animation Mainz . Driversity Netzwerktreffen der DB Berlin . 1E9 München

Neugierig geworden?

Berlin 2037 ist auf Tour – und du kannst live dabei sein! Die nächste Station? Vielleicht direkt in deiner Nachbarschaft. Steig aufs Rad, setz das VR-Headset auf und erlebe heute schon, wie das Berlin von morgen aussehen und sich anfühlen kann.

Komm vorbei!

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Berlin 2037 aus?

Bereit, das Unmögliche möglich zu machen?


Setz dein Zeichen, gestalte mit und mach Berlin zur
Stadt der Zukunft!

DAS TEAM

  • GRÜNDER UND LEITER FÜR VIRTUELLE ERLEBNISSE

    Jan Kehrhart ist der kreative Motor hinter der Stiftung Berlin 2037, der Visionen greifbar macht – und zwar wortwörtlich. Mit seiner Erfahrung in der Filmbranche und einem Faible für immersive Technologien wie Virtual Reality verwandelt er Zukunftsideen in erlebbare Abenteuer. Jans Vision ist es, dass Berliner:innen nicht nur zuschauen, sondern aktiv ihre Stadt von morgen mitgestalten indem sie sie im jetzt erleben können.

    kerhart@berlin-2037.com

  • MITGRÜNDERIN & LEITERIN FÜR ZUKUNFTSSTRATEGIEN, PARTIZIPATION UND TRANSFORMATION

    Rosa Berndt ist Zukunftsforscherin und Kommunikationswissenschaftlerin mit einem klaren Fokus auf strategischer Planung – und darauf, unsere Denkmuster von heute kritisch zu hinterfragen (denn sie prägen schließlich unsere Zukunft!). Ihr Ziel ist es, Zukunft als kreativen Möglichkeitsraum für verschiedenste Zielgruppen greifbar zu machen. Durch Formate, die Kunst und Wissenschaft verbinden, schafft sie offene Räume für Wünsche, Hoffnung und Transformation.

    berndt@berlin-2037.org

  • MITGRÜNDERIN & LEITERIN FÜR ZUKUNFTSSTRATEGIEN, PARTIZIPATION UND TRANSFORMATION

    Karen Stock bringt ihre fundierte Expertise in Zukunftsforschung, Kommunikation und Disruptive Change Management ein, um nachhaltige Transformationen zu gestalten.
    Ihr Ziel: Menschen befähigen, durch strategische Vernetzung und vorausschauende Entscheidungen die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ihr Fokus liegt auf der Demokratisierung der Zukunftsgestaltung – Transformationen müssen von Anfang an kollaborativ, inklusiv und strategisch gedacht werden.

    stock@berlin-2037.org

DEIN BEITRAG FÜR BERLINS ZUKUNFT!

Dein Beitrag – dein Zeichen für Zukunft!

Mach mit und hilf uns, Berlin noch lebenswerter zu gestalten. Jeder Beitrag bringt uns ein Stückchen weiter – gemeinsam setzen wir Zukunft in Gang!

Der Service dieser Webseite, unsere Aktionen, Recherchen, der Betrieb der VR-Fahrräder, deren Instandhaltung und Öffentlichkeitsarbeit unserer Stiftung werden durch Spenden und Förderbeiträge von Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen finanziert. Deine Spende gibt uns die Möglichkeit unsere Arbeit erfolgreich weiter zu führen. 


Unser Spendenkonto

Stiftung Berlin 2037
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Gerne stellen wir bei Bedarf eine Spendenquittung aus!

UNSERE PARTNERSCHAFTEN

Unsere Vision wird Wirklichkeit durch starke Partnerschaften.

Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft arbeiten Hand in Hand, um Berlin nachhaltig in eine lebenswerte Stadt zu verwandeln. Diese Partner:innen teilen nicht nur ihre Expertise und Ressourcen –
sie teilen die B37 Vision.

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